Gründungsgeschichte der Narrenzunft Illerwinkel

Die Narrenzunft Illerwinkel wurde am 09.09.1999 gegründet. Unsere erste Fasnet 2000 bestritten wir mit 25 Gründungsmitgliedern. In den vergangen 24 Jahren ist unsere Mitgliederzahl auf 247 angestiegen. 104 Aktive, 48 Passive,74 Kinder und 21 Fördermitglieder unterstützen die NZ beim närrischen Treiben.

Gründungszunftmeister war Jürgen Schnürch.

  1. Zunftmeister ist Gisela Wuschko seit 2009.

Ab 2001 veranstaltet die NZ Illerwinkel jedes Jahr ihr Narrenbaumstellen am 1. Freitag nach Dreikönig. Seit 2015 findet unser Narrensprung in Illerbeuren zu diesem Termin statt.

Inzwischen wird unsere Hauptfigur die Gluathex seit 2015 von den Feuermännle und seit 2018 von der Einzelfigur d´r schwaaze Mann vom Illerwinkel unterstützt.

 Sage

Gluathex / d´r schwaaze Ma vom Illerwinkel

Die Narrenzunft Illerwinkel besteht aus Gluathexen, deren geschichtlicher Hintergrund in einer ortsbezogenen Sage zu finden ist.

Nach dieser Sage lebte die „Gluathex“ vom Illerwinkel droben auf dem „Hohen Rain“. Man sagt: Bei Vollmond tanzte sie in den eisigen Nächten mit dem Teufel. Dabei trug sie stets einen Firfleck von rotem und blauen Tuch, das ihr der Teufel umgebunden hatte.

Ihr Treff war das Unterholz in Schmidsgruben und im Öschel.

Vor vielen Hunderten von Jahren sagt man, habe sie mit glühenden Kohlen, die sie von einem Mann mit schwarzem Gewand bekommen hatte, die Gehöfe einiger Bauern angezündet.

Die „Gluathexen“ reihen sich heute ein, beim närrischen alemannsichen Fasnachtstreiben, das Böse zu bezwingen und den Frühling heraus zu locken.

Dabei tragen sie eine blaue Jacke mit Flammen, die das blaue Tuch der „Gluathex“ wiederspiegelt, wobei die Flammen, welche sich auch auf dem Rock befinden, das durch die „Gluathex“ gelegte Feuer darstellen soll. Das rote Kopftuch und die Schürze der Hästräger, stehen hierbei für das Firlfleck der „Gluathex“. Nur die Vorstände des Vereins tragen ein schwarzes Kopftuch.

Weiterhin besteht unser Häs aus einem schwarzen, mit Flammen besteckten Rock, hierbei steht das „Schwarz“ für die Kohlen der Hexe.

Die Maske teilt sich in zwei Hälften, wobei die eine Hälfte der Hexenmaske, ein verbrenntes Hexengesicht darstellt.

D´r schwaaze Ma vom Illerwinkel“ ist komplett in Schwarz gehalten, mit einer schwarzen Hose und einem schwarzen Mantel.

An dem Mantel ist ein Gürtel mit Tasche befestigt, in dieser Tasche waren die Kohlen für die Gluathex.

Die Maske ist mit Widder Hörner und einem Ziegenfell als Kopftuch bestückt.

Die Gesichtsfarben des Mannes sind eher menschlich gehalten.

Sage Feuermännle

Im Bannwald zwischen Maria Steinbach und Lautrach war es einst nicht geheuer. Alte Leute erzählen, es sei ihnen oftmals im Walde ein feuriger Mann begegnet. Er erschien ganz unerwartet und es tat, bevor er verschwand, jedesmal einen fürchterlichen „Surrer“. Als er einmal etliche lustige Burschen, die vom Heimgarten kamen, ansurrte, wollten diese Spott mit ihm treiben und riefen: „Gib mir die Hand!“ Einer der Burschen hielt ihm seinen Gangstock hin. Der feurige Mann griff nach ihm, surrte ganz fürchterlich und war verschwunden. Hernach aber sahen die Burschen am Stecken alle fünf Finger des nächtlichen Geistes eingebrannt. Seitdem blieb der Feuermann verschwunden. Wahrscheinlich hatten ihn die Burschen erlöst.

(nach einer alten Sage)

Die braune Hose stellt das erdige des Waldbewohners dar. Der graue Kittel mit dem Flammen soll das Feuer und den Rauch darstellen und das rote Maskentuch und die Flammen zeigen das feurige des Feuermännles. Der Hut und der Gürtel mit Tasche sind nützliche Utensilien der Sagenfigur und runden das Bild des Männles ab.

Die Maske zeigt ein düsteres, eingefallenes Gesicht des Waldbewohners.

Hexagluat-Hailosguat